Q4 - Abschluss- und Reflektionszeit
Nicht nur die Natur kommt im vierten Quartal zur Ruhe. Auch für uns ist es hilfreich sich die Zeit zu nehmen und Innezuhalten - auf das Jahr zurückzublicken, Themen und Projekte abzuschließen, sie zu wertschätzen und zu schauen, was wir gelernt haben, was uns geholfen hat und was gegebenenfalls hinderlich für die Erreichung war.
Innehalten - Reflektieren - Veränderungspotenziale formulieren
Themen, Projekte und Zeitspannen, die wir bewusst reflektieren, eröffnen uns zwei mögliche Chancen:
Das Vergangene ist abgeschlossen und wir können es nicht mehr ändern, jedoch daraus lernen, es nicht bewerten oder urteilen, sondern Veränderungspotenziale für unsere kommenden Projekte, Vorhaben oder das Jahr aufzudecken.
Wir können unser nächstes Vorhaben besser oder anders angehen, da wir nun wissen, was gut funktioniert, was uns leichtfällt, bei welchen Themen bzw. Situationen und bei wem wir uns gegebenenfalls Unterstützung holen können.
Gegenstand des Rückblicks
Dabei kann es hilfreich sein sich unterschiedliche Ebenen bewusst zu machen. Ausgangspunkt eines Rückblicks können ich, meine Erfolge, Herausforderungen und Verhalten sein. Was daran war hilfreich, was hinderlich für mein Vorhaben? Oder wir können als Team gemeinsam auf das Jahr, Projekt oder Quartal zurückblicken. Dabei sammeln wir aus unseren Perspektiven was passiert ist: Einflüsse und Ereignisse im zeitlichen Verlauf, Meilensteine, Hindernisse, Erfolge, Mindset usw. und hinterfragen "was war hilfreich und was hinderlich" beispielsweise:
bei der Zusammenarbeit unter anderem im Team, mit anderen Abteilungen, Kunden, Lieferanten?
bei der Einbindung unserer Stakeholder?
im Projektverlauf?
bei der Produktentwicklung, Tooleinbindung, Prozessanpassung?
im operativen Tagesgeschäft des Bereichs?
beim Leben unserer Werte (in welchen Momenten fällt es uns leichter/schwerer)?
Hier eine visuelle Verdeutlichung:
Horizontal: Mit wem reflektiere ich? Allein, im Team, mit der Abteilung oder Organisation, internen/ externen Kunden, Lieferanten oder mit anderen Stakeholdern?
Vertikal: Steht ein Thema im Fokus, ist Ausgangspunkt des Rückblicks?
Was hier gut sichtbar ist, die Turmschichten anderer Teams, Abteilungen und Organisationen enthalten möglicherweise andere Themen. Meine Perspektive und Erfahrungen gleichen also nicht denen der anderen. Das macht den gemeinsamen Rückblick um so wertvoller.
Vorbereitung eines Rückblicks
Einladung & Fokus
Bei der Planung sollte der Fokus festgelegt werden. Auf welches Thema wird geblickt - inhaltlich und zeitlich? Geht es um ein Projekt, um die Zusammenarbeit, um das letzte Quartal? Je nach Thema sind alle relevanten Menschen einzuladen. Dabei ist wichtig, dass diese auch teilnehmen können. Ist nur die Hälfte der Gruppe da, fehlt nicht nur ein wichtiger Teil der Perspektiven und Erfahrungen, sondern gegebenenfalls wird auch das Potenzial verschenkt, hilfreiche Änderungen gemeinsam zu verabschieden. Im schlimmsten Fall fühlen sich diejenigen, die nicht teilnehmen konnten, nicht eingebunden und unterstützen die Veränderungen nicht.
Kraftvolle Fragen
Was will beleuchtet werden? Welche Fragen bringen einen Mehrwert? Die Formulierung sollte für alle attraktiv sein, so dass sie niemanden blockiert. Manchmal sind bestimmte Begriffe "verbrannt" oder sind mit hinderlichen Assoziationen verknüpft.
Hier ein paar Fragen, die hilfreich sein können:
Was waren bedeutende Momente & Erfolge?
Womit haben wir uns schwer getan? Was ist offen geblieben?
Welche Fehler haben wir gemacht? Was lernen wir daraus?
Rahmen
Nutzen Sie einen anderen Raum oder Ort. Gönnen Sie sich als Gruppe die Zeit, um wertzuschätzen, was Sie erreicht haben und zu schauen was Sie davon mitnehmen wollen und was Sie zurücklassen oder ändern wollen. Je entspannender und schöner die Umgebung, desto freier können die Gedanken fließen und desto mehr Spaß haben Sie.
Sie suchen Räumlichkeiten für Ihr Vorhaben?
Wir haben im vierten Quartal noch einige Termine frei. Melden Sie sich gerne und mieten Sie das D4 für Ihren Workshop, Rückblick bzw. Ausblick oder Teamevent. Unsere Kollegin Tabea Buerke unterstützt Sie gerne bei der Konzeption und Moderation. Je nach Thema und Schwerpunkt entwickelt sie gemeinsam mit Ihnen ein passendes Vorgehen für den Tag.
Agenda - so könnte sie aussehen:
Willkommen und Check-In
Erwartungen abfragen und Vereinbarungen für gutes Gelingen (Spielregeln) für den Tag treffen
Zusammentragen der High- und Low-Lights bspw. mit der 1-2-4-All Methodik (Die Gemeinschaft wird gestärkt durch das Teilen des Erlebten aus den unterschiedlichen Perspektiven.)
Das entstandene Ergebnis (dokumentierter Jahresrückblick) besprechen und ehren
Muster erkennen, Spannungen abbauen
Vereinbarungen/ Anpassungen, nächste Schritte abstimmen
Check-Out
gemeinsamer Ausklang (Teamevent)
Wir hoffen, Sie etwas inspiriert zu haben für Ihren eigenen Rückblick. Sollten Sie sich zu diesem Thema tiefer austauschen wollen, schreiben Sie uns gerne.
Wir wünschen einen wertvollen Rückblick für einen guten Ausblick.