Bevor Sie einen Workshop planen, sollten Sie sich die grundlegende Frage stellen: Was macht eigentlich einen Workshop aus? Und warum ist es wichtig, mein Thema durch die Gestaltung eines Workshops zu adressieren?
Im Gegensatz zu reinen Vorträgen oder ähnlichen Veranstaltungen ermöglicht die Workshopgestaltung eine aktive Beteiligung aller Teilnehmenden. Hier werden Ideen gemeinsam erarbeitet, Perspektiven ausgetauscht und alle Stimmen gehört. Es ist entscheidend vorab zu klären, welche Ziele mit dem Workshop erreicht werden sollen.
Möchten Sie Gedanken und Perspektiven innerhalb des Teams austauschen oder haben Sie einen konkreten Fahrplan, den Sie lediglich in Form eines Vortrags dem Team vorstellen wollen? In Workshops ist es möglich ein Thema ergebnisoffen zu erkunden oder alle Perspektiven zu nutzen um einen guten Weg zu einem definierten Ziel zu finden. Wägen Sie ab, ob ein Workshop das passende Format ist und ob Sie für verschiedene Ergebnisse offen sind. Nur so werden die Teilnehmenden den Workshop im Nachgang als erfolgreich empfinden.
Was macht meinen Workshop zu einem Workshop?
Bevor Sie mit der Workshopgestaltung beginnen, lohnt es sich, diese Frage zu klären. Hier sind unsere Top 3 Kriterien:
1. Interaktivität: In einem Workshop sind die Teilnehmenden aktiv in Diskussionen, Übungen und Aktivitäten eingebunden, anstatt nur passiv zuzuhören. Es wird sich ausgetauscht, Probleme oder Themen werden gelöst oder erkundet und Ideen werden entwickelt.
2. Zielorientierung: Definieren Sie klare Ziele für Ihren Workshop. Möchten Sie ein bestimmtes Problem lösen, eine neue Idee entwickeln, Maßnahmen und nächste Schritte ableiten oder die Teamarbeit fördern? Die Aktivitäten im Workshop sollten darauf ausgerichtet sein.
3. Kollaboration: Workshops fördern die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Teilnehmenden. Durch Gruppenarbeit, Diskussionen und Feedback können verschiedene Perspektiven und Erfahrungen eingebracht werden, was zu einem reichhaltigen Arbeitserlebnis führen kann.
Welche Workshopgestaltung nimmt das ganze Team mit?
Eine entscheidende Frage, um sicherzustellen, dass Ihr Workshop alle Teilnehmenden einbindet, ist: Wie nehme ich alle mit? Je nach Zielsetzung gibt es hier unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten. Eine vielfältige Methode, die sich in ganz unterschiedlichen Kontexten einsetzen lässt, möchten wir hier vorstellen: die 1-2-4-All Methode.
1-2-4-All Methode: Eine Methode, die alle einbindet
Die 1-2-4-All Methode ist eine kollaborative und partizipative Technik, die darauf abzielt, Ideen und Beiträge aller Teilnehmenden zu sammeln und zu strukturieren.
Der Ablauf:
1. Einzelarbeit: Die Teilnehmenden beginnen zunächst individuell und denken über eine bestimmte Frage, ein Problem oder ein Thema nach.
2. Paararbeit: Anschließend werden die Teilnehmenden in Paare aufgeteilt. Gemeinsam tauschen sie ihre Gedanken aus, diskutieren mögliche Ansätze und entwickeln weiterführende Ideen.
3. Kleingruppenarbeit: Die Paare schließen sich dann zu Gruppen von vier Personen zusammen. In diesen Kleingruppen werden die Diskussionen vertieft, und die Teilnehmenden arbeiten gemeinsam an der Verfeinerung ihrer Ideen oder Lösungen.
4. Gesamtgruppenarbeit (All): Schließlich kommen alle Teilnehmenden wieder in der Gesamtgruppe zusammen. Jede Kleingruppe präsentiert kurz die wichtigsten Ergebnisse ihrer Diskussionen. Die gesamte Gruppe hat dann die Möglichkeit, von den verschiedenen Perspektiven und Ideen zu lernen und gemeinsam Schlussfolgerungen zu ziehen.
So fördert die 1-2-4-All Methode die Aktivierung aller Teilnehmenden und den Austausch zu Ideen und Perspektiven untereinander. Dies verbessert die Teamarbeit, hilft den Fokus auf das Thema zu lenken und qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen.
Der Workshoptag - Motivation zur Umsetzung schaffen
Einen gelungenen Workshoptag unterstützen folgende Aspekte:
Die fokussierte thematische Auseinandersetzung und Zusammenfassung der erzielten Ergebnisse.
"1-2-4-All" als mögliche Methode: Eine Zusammenstellung der Ergebnisse und die Entscheidung, welche Ideen gemeinsam mit einem Zeitpunkt für ihre Weiterentwicklung von den Teilnehmenden priorisiert werden sollen, können das Ergebnis des Workshops sein.
Die Festlegung konkreter nächster Handlungsschritte zum Ende des Workshops.
Eine klare Abstimmung zu nächsten Schritten, Verantwortlichen Personen und der Zeitschiene gibt den Teilnehmenden die Motivation für die anschließende Umsetzung und weitere Bearbeitung.
Die Gelegenheit für Feedback und Reflektion.
Hier laden wir Sie ein in unseren Blogbeitrag D4 Jahresrückblick und Entwicklung (d4-basecamp.de) zum Thema Reflektion zu lesen.
Sie wollen mehr über Workshopgestaltung und passende Methoden erfahren? Dann schreiben Sie uns gerne eine Nachricht.
Unser D4 Basecamp in Burgwedel bietet alles wichtige für Workshops mit bis zu 20 Personen. Wir unterstützen Sie auch gerne bei der Konzeption und Moderation bei Ihrem nächsten Workshop. Kontaktieren Sie gerne unsere Expertin Tabea Buerke, um mehr zu erfahren und Ihre Workshopgestaltung zu besprechen. Wir freuen uns auf den Austausch!
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